FARBENBLIND - Das Anti-Rassismus-Song-Projekt
Im Rahmen der Aktion „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ (SOR – SMC) startete die saarländische Landeszentrale für politische Bildung vor zwei Jahren dieses Songprojekt. „FARBENBLIND“ ist der erfolgreiche Song gegen Rassismus des gleichnamigen Ensembles, der von Musiker, Produzent und Komponist Frank Nimsgern im Februar 2011 mit der Textfassung der Musical-Sängerin Aino Loas produziert wurde.
Das Ensemble setzt sich aus sechs jungen Menschen aus dem Saarland zusammen, die sich bei einem Casting im Dezember 2010 unter der Schirmherrschaft von Saarbrückens Oberbürgermeisterin Charlotte Britz gegen 50 Mitbewerbern durchgesetzt haben.
Frank Nimsgern engagiert sich in seiner Funktion als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ – Pate für FARBENBLIND, denn der Musiker und Komponist produziert und komponiert die Songs. Überregionale Auftritte, beispielsweise auf dem Kaiserslauterner Betzenberg, im Europäischen Parlament in Straßburg oder beim Halberg Open Air 2011 und 2013, machten das Ensemble bekannt. Für den Song „Boateng“ gab es ein Lob von FIFA-Präsident Sepp Blatter und von Kevin-Prince Boateng persönlich.
Ein Fernsehauftritt in der Sport-Arena folgte.
Aus einem von Saarlands Bildungsminister Ulrich Commerςon unterstützten Songtexter-Wettbewerb ging im Juni 2013 das Album „FARBENBLIND“ hervor. FARBENBLIND freut sich auf die nächsten Auftritte bei der Erfurter Rechtsextremismus-Tagung „Neue Töne von rechts“ und beim SPD-Bundesparteitag in Leipzig 2013.
Schule ohne Rassismus –Schule mit Courage
"Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" ist ein Projekt von und für SchülerInnen. Es bietet ihnen die Möglichkeit, das Klima an ihrer Schule aktiv mitzugestalten, indem sie sich bewusst gegen jede Form von Diskriminierung, Mobbing und Gewalt wenden. "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" ist das größte Schulnetzwerk in Deutschland. Ihm gehören ca.1.400 Schulen (Stand: 2013) an, die von mehr als einer Million SchülerInnen besucht werden. Unterstützt werden sie dabei von 1.500 Paten aus Politik, Wirtschaft, Kultur, Religion und Sport, sowie von über 250 fachlich kompetenten Kooperationspartnern, die den Schulen bei der Umsetzung ihrer Projektideen zur Seite stehen.
Jede Schule kann dem Netzwerk beitreten, wenn sie folgende Voraussetzungen erfüllt: Mindestens 70 Prozent aller Menschen, die an dieser Schule lernen, lehren und arbeiten, verpflichten sich mit ihrer Unterschrift, aktiv gegen jede Form von Diskriminierung an ihrer Schule einzutreten, bei Konflikten einzugreifen und regelmäßig Projekte und Aktionen zum Thema durchzuführen. Der Titel "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" ist kein Preis und keine Auszeichnung für bereits geleistete Arbeit, sondern eine Selbstverpflichtung für die Gegenwart und die Zukunft.
Das Projekt wurde 1995 vom Verein Aktion Courage e.V. in Deutschland eingeführt.
Webseiten:
www.schule-ohne-Rassismus.org
Facebook.com/SchuleohneRassismus